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Waldvernichtung trifft auf klimaschonende Wohnbebauung

Bebauungsplan 0862 - Markstraße / Stiepeler Straße


AKTUELL:  Zu diesem Thema gibt es eine Online-Petition --
                    "Rettet Bochums Bäume !!" :
  openpetition.de/!rbb
                     

                 

Auf dem ehemaligen Gelände der Erich-Kästner-Gesamtschule will die Stadt Bochum ein urbanes Quartier entwickeln – Motto „Gesundes Wohnen und Arbeiten“. Bebauungsplanbegründung, Umweltbericht und weitere Planunterlagen hierzu wie Gutachten und Stellungnahmen Träger öffentlicher Belange können eingesehen werden auf den Seiten der Bebauungsplanauskunft der Stadt Bochum.

Entstehen sollen im Plangebiet in erster Linie rund 370 Wohneinheiten - davon 30% öffentlich gefördert. Vorgesehen sind für die Baublöcke und Mehrfamilienhäuser extensiv begrünte Flachdächer, private Innenhöfe sowie grüne Vorgartenbereiche und Stellplätze in Tiefgaragen.

Die Energieversorgung soll durch Photovoltaikanlagen und Fernwärme erfolgen. Insbesondere deshalb hat eine Fachjury unter Leitung des NRW-Wirtschaftsministeriums die geplante Wohnbebauung als „KlimaQuartier.NRW“ ausgezeichnet.

Nach dem vorliegenden Planungskonzept soll im Plangebiet aber auch ein ganzer Wald südöstlich der Kreuzung Markstraße/ Stiepeler Straße für einen Gewerbeblock und eine Stellplatzanlage gerodet werden. Mit ca. 6.139 m² erstreckt sich dieser Wald fast über die Fläche eines Fußballplatzes. Ersatz für diesen Eingriff in die Natur vor Ort soll wohl nur weit entfernt auf einer landwirtschaftlichen Fläche an der Engelsburger Straße erfolgen.

Wie aber passen Kahlschlag einerseits und Auszeichnung als „KlimaQuartier“ andererseits zusammen?

 
Hintergrund: weitere Informationen/Kommentierungen